Gemeinschaftsschule Rohrbach spendet 1000,- Euro für die Flüchtlingshilfe St. Ingbert
von links nach rechts: Farah Kelawi-Fansa (Flüchtlingskind aus Syrien), Franziska Tobte (Schülersprecherin), Christina Wieth (1.Vors. d. Netzwerkes für Flüchtlinge in St. Ingbert ev.), Susanne Fritz (Schulleiterin), Patricia Emich (Eingliederungshelferin), Mahmud Mahdi (Flüchtlingskind aus Syrien), Angelika Kraut (Lehrerin für DAZ), Arno Ilgemann (Vors. d. Personalrates), Brigitte Schuster (2. Vors. d. Netzwerkes für Flüchtlinge in St. Ingbert ev.)
Bereits in der ersten Dienstbesprechung nach den Sommerferien fasste die Gemeinschaftsschule Rohrbach den einstimmigen Beschluss, sich auf die durch den Zustrom an Flüchtlingen zu erwartende Herausforderung vorzubereiten. Auch plante die Schulgemeinschaft bereits zu jenem Zeitpunkt die Flüchtlingshilfe in St. Ingbert finanziell zu unterstützen.
In verschiedenen Unterrichtsreihen in den Fächern Ethik, Religion und Sozialkunde arbeiteten die Lehrer mit den Schülern das Thema Flucht in seiner Ganzheitlichkeit auf.
Am Volkstrauertag nahmen unsere Schüler der 9. Klassenstufe an der Gedenkveranstaltung des Rohrbacher Ortsrates auf dem Friedhof teil und versuchten, in Redebeiträgen und Bildpräsentationen ihre Empathie für Menschen –insbesondere für Jugendliche – auf der Flucht zu zeigen. Eindrucksvoll verdeutlichte den einheimischen Gästen auch ein aus Syrien stammendes Geschwistertrio ihre schwierige Situation im geliebten Mutterland, den Entschluss der Eltern zur Flucht und den nicht einfachen Start in Deutschland. Gleichzeitig bedankten sie sich bei vielen freundlichen Menschen, die ihnen in der Schule oder in der Stadt bei so vielen sogenannten Kleinigkeiten behilflich waren und sind.
Projekttage zu dem Thema „Wir leben in einer Welt“ sollte unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sowohl in die verschiedensten Problematiken des Themas Flucht, Krieg und Vertreibung auf der einen Seite hineinzuschauen aber auch Perspektiven für neue Wege im menschlichen Umgang miteinander aufzeigen. Ein daran anschließendes Schulfest rundete das Vorhaben ab und der Reinerlös des Festes von 1000, Euro konnte die Schulgemeinschaft der Gemeinschaftsschule Rohrbach dem Netzwerk für Flüchtlinge St. Ingbert e.V. spenden.
Die Vorsitzende Frau Christina Wied und ihre Stellvertreterin Brigitte Schuster zeigten sich erfreut über diese Spende und machten deutlich, wofür das Geld im Einzelnen dringend benötigt wird.
Die Schulleiterin Susanne Fritz berichtete über die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen aus Syrien und über das Bemühen, die Kinder schnellst möglich in die deutsche Sprache und in die Schulgemeinschaft einzuführen. Was den Spracherwerb anbelange leiste neben den Lehrerinnen und Lehrern der Schule insbesondere die Lehrerin für Deutsch als Zweitsprache Angelika Kraut wertvolle Arbeit.
Auch verabredete das Netzwerk und die Schule eine engere Zusammenarbeit, so zum Beispiel die von der Schule sehr willkommen geheißene Möglichkeit, dass ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit den Flüchtlingskindern lesen oder sprechen.